Michael
Sorkin "City Portrait - Hamburg 2030" |
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Der Reurbanisierung der riesigen Hafenflächen Hamburgs widmete Sorkin seine Planung, die den Vorteil ausspielte, keine zielgerichtete, von Zweck- und Nutzendenken geleitete Auftragsplanung zu sein. Über dem Projektzentrum entwickelte sich der Kunstverein zu einem Planungsbüro. Riesige Pläne füllten die Wände, das Faxgerät, eine Direktverbindung zu Sorkins New Yorker Büro, spuckte täglich neue Planungsdetails aus. Zu Beginn und am Ende des work in progress diskutierte Sorkin und sein Team in öffentlichen Veranstaltungen mit den interessierten Besuchern über sein Projekt, an dem sich über den gesamten Zeitraum auch die Besucher aktiv mit eigenen Planungsideen beteiligten konnten, die gleichberechtigt ausgestellt und von Sorkin in seine Planung einbezogen wurden. Auf der Abschlußveranstaltung bot Sorkin allen Beteiligten die Möglichkeit, die Visionen, Utopien oder ganz pragmatischen Planungen einem öffentlichen Forum zu präsentieren und mit ihm zu diskutieren. Das Projekt "City Portrait - Hamburg 2030" erhielt eine besondere Qualität dadurch, daß es unter anderem eine brandaktuelle und sehr kontrovers geführte Diskussion aufgriff: die im politischen Raum diskutierte Vision einer neuen riesigen Hafencity, die in den kommenden 25 Jahren im bisherigen Freihafengelände entstehen wird und die Hamburger Innenstadt wieder bis an die Elbe reichen lässt. |
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A. K. | ||
Literatur: weitergehen 1, Newsletter, Hamburg April 1997 weitergehen 2, Newsletter, Hamburg Oktober 1997 Marius Babias; Achim Könneke (Hg.): Die Kunst des Öffentlichen. Projekte/Ideen/Stadtplanungsprozesse im politischen/sozialen/öffentlichen Raum, Amsterdam/Dresden 1998 |