In mehreren
Ausstellungsphasen stellt der internationale Ausstellungszyklus AUSSENDIENST
ein Jahr lang - von Juli 2000 bis August 2001 - aktuelle künstlerische
Positionen vor, die in sehr unterschiedlicher Art und Weise großstädtische
Öffentlichkeiten reflektieren. AUSSENDIENST fragt nach der Rolle
der Kunst in einer sich differenzierenden Gesellschaft und großstädtischen
Öffentlichkeit, die als Miteinander rivalisierender Gruppen verstanden
wird. Welche Aufgaben stellen sich der Kunst im Spannungsfeld öffentlicher
Interessen, Gruppenidentitäten und deren Ideologien? Können
Künstler in gesellschaftliche Prozesse eingreifen und mit ihren
Interventionen zu einem demokratischen Gemeinwesen beitragen?
AUSSENDIENST erprobt als Ausstellungszyklus mit Themenblöcken,
flexiblen Laufzeiten und Überschneidungen einzelner Projekte eine
neue Ausstellungsform zwischen isoliertem Einzelprojekt und Gruppenausstellung.
Die Projekte von AUSSENDIENST nutzen und thematisieren so unterschiedliche
öffentliche Räume wie das Kino, das Internet, die U-Bahn,
öffentliche Kommunikationsanlagen und den urbanen Stadtraum. Das
zentrale Ausstellungsareal von AUSSENDIENST erstreckt sich von der Außenalster
über den Stadtteil St. Georg und die Kunstmeile mit dem Kunstverein
im Zentrum bis zur historischen Speicherstadt und dem Oberhafen. Dieses
kontrastreiche Stadtgebiet bietet eine Fülle von exemplarischen
urbanen und gesellschaftlichen Kontexten, die herausfordernde Ansatzpunkte
für künstlerische Interventionen bieten.
AUSSENDIENST
ist eine Kooperation von Kulturbehörde und Kunstverein in Hamburg
und weiteren europäischen Partnern, kuratiert von Stephan Schmidt-Wulffen
und Achim Könneke.
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