Gerd
Stange Subbühne - Ein anderes Mahnmal für Wolfgang Borchert, Mai 1995 |
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Ein Projekt mit Michael Batz. Den offiziellen Gedenkfeiern zum 50. Jahrestag des Kriegsendes setzen Michael Batz und Gerd Stange ihr Projekt "Subbühne" entgegen. Ein realer Ort des Kriegsgeschehen - ein 1940 erbauter und 20 Meter langer, sogenannter Zwei-Röhren-Bunker in der Tarpenbekstraße (Eppendorf) - wurde für einen Monat zum Mahnmal, zum Forum und zur Bühne. Kommunikation stand im Zentrum des Projekts: der Austausch von Erfahrungen, Erinnerungen, die Begegnung von Geschichte und Gegenwart. In 31 Veranstaltungen kamen Künstler, Autoren und Zeitzeugen zu Wort. Die "Subbühne" ist auch ein Mahnmal für Wolfgang Borchert, für seine strikte antimilitaristische Haltung. Der örtliche Bezug ist unmittelbar gegeben, er liegt in Sichtweite des Bunkers. Nur 80 Meter entfernt steht das Geburtshaus des während der NS-Zeit verfolgten Schriftstellers und Schauspielers Wolfgang Borchert.
HAMBURGUERNICAMSTERDAMATERIAL Ein aktives, begehbares
Mahnmal für Wolfgang Borchert. Die Babylonischen Gespräche dienen der Vorbereitung für eine Dauerinstallation der "Rhythmischen Babylonischen Wasserskulptur"
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Gerd Stange "Rhythmische Babylonische Wasserskulptur", 1996 |
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Im Sommer 1996 installierte Gerd Stange gemeinsam mit Michael Batz die "Rhythmische Babylonische Wasserskulptur" im Eingangsbereich des Luftschutzbunkers. Die Elemente - Wasser, 'Sumpfbecken', Handpumpe, ein langes Röhrensystem, das sich durch den Bunker zieht und im Freien endet - werden von den Künstlern als Symbole bezeichnet: "Eine körperlich
erfahrbare, begehbare Plastik. Ein rhythmisches Unterbrechen eines versteinerten
Dialogs.
Dr. Hakim Raffat |
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Weitere Arbeiten:
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Standort: Tarpenbekstraße 68, Ecke Ernst-Thälmann-Platz, Luftschutzbunker |