Mahnmale Besondere Bedeutung innerhalb des Hamburger Programms "Kunst im öffentlichen Raum" haben vor allem eine Reihe wichtiger und international diskutierter Mahnmale erhalten, allen voran das "Harburger Mahnmal gegen Faschismus" von Jochen Gerz und Esther Shalev-Gerz. In wohl keiner anderen deutschen Stadt wurden in den letzten 15 Jahren so vielfältige und überzeugende Mahnmale geschaffen wie in Hamburg. Viele der Mahnmalprojekte entstanden in Hamburg nicht aus staatlicher Veranlassung, sondern entwickelten sich aus den Impulsen privater Initiativen: so zuletzt Thomas Schüttes "Haus des Gedenkens" in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Künstlerisch balanciert die schwierige Suche nach demokratischen Denkmalformen auf dem schmalen Grat zwischen autonomer, meist dann durch Widmung kontextualisierter Kunst (so bei Sol LeWitt "Black Form - Dedicated to the Missing Jews") und parteilicher Kunst und erkundet, inwiefern in der modernen, individualisierten Gesellschaft überhaupt noch eine Versinnbildlichung des Demokratischen ohne Herrschaftsgestus oder Affirmation möglich ist. Es folgt eine ausgewählte Werkliste. |